Soviet cemetery today Duesseldorf
Düsseldorf, 10.05.2018 | Zu einem Gedenken hatte die DKP-Gerresheim auf den Sowjetischen Ehrenfriedhof im Stadtbezirk aus Anlass der militärischen Befreiung vom Faschismus am 9. Mai 1945 eingeladen. In der Anlage sind 1500 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der ehemaligen Sowjetunion beigesetzt. Ein weiteres Gräberfeld mit 500 Opfern findet sich unweit auf dem Gerresheimer Waldfriedhof. Im Umfeld der Friedhöfe gab es mehrere Zwangsarbeiterlager, in denen viele Opfer nicht überlebt haben. Die VVN-BdA schlug mit ihrem Transparent die Brücke zur aktuellen Auseinandersetzung über den Faschismus. Die Deutsch-Russische Gesellschaft übermittelte solidarische Grüße.
Die Stadt Düsseldorf ließ den Gedenkstein im Eingangsbereich des Friedhofes restaurieren. Die Schrift wurde in roten Lettern erneuert. In deutscher und russischer Sprache erinnerten die Überlebenden an die Verbrechen. Der Sowjetstern an der Spitze der Gedenkzeilen wurde mit den Insignien von Hammer und Sichel ergänzt. Die DKP schlug Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) vor, das jährliche Gedenken am 9. Mai in den offiziellen Veranstaltungskalender der Stadt aufzunehmen. Das wäre ein weiterer Beitrag zur Vertiefung der Städtepartnerschaft zwischen den beiden Kommunen.
Uwe Koopmann
Foto: Bettina Ohnesorge