Wo sind die Gedenktafeln?

Anfrage zur Bezirksvertretungssitzung zur Sicherung zweier Gedenktafeln

Bunkerwand, Hausnummer 152, mit Gedenktafel (kein Text erkennbar).
Die Gedenk­tafel zur Erin­nerung an den Bun­ker­be­schuss am 11. März 1945 wurde entfernt.

Mit einer Bür­ger­an­frage wollte die DKP Ger­resheim wissen, was mit zwei Gedenk­tafeln pas­siert ist, die im Zuge von Bau­ar­beiten «ver­schwunden» sind.

1940 mussten fran­zö­sische Zwangs­ar­beiter den Hoch­bunker in Düs­seldorf-Ger­resheim, Heye­straße 152, errichten. 2000 «Arier» durften sich dort vor den Angriffen der Alli­ierten schützen. Die Zwangs­ar­beiter aus der Sowjet­union mussten draußen bleiben. Am 11. März 1945 gab es einen «Kol­la­te­ral­schaden», denn 22 Men­schen wurden bei einem US-Angriff vor dem Bunker getötet. An die Opfer erinnert seit einigen Jahren eine Gedenktafel.

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Sana-Kliniken erneut vor der Ausschlachtung

Klinikgebäude, Haupteingang mit Taxi.
SANA-Klinik Ger­resheim

DKP solidarisch mit dem Protest
von ver.di und Belegschaften

Die Stadt Düs­seldorf hält bisher 49 % der Anteile an den Sana Kli­niken Düs­seldorf, die ehemals städ­tische Kli­niken n den Stadt­be­zirken Benrath und Ger­resheim waren. Schon vor etwas mehr als einem Jahr gab es den Versuch, diese Anteile an Sana zu ver­kaufen. Die Pro­teste der Beleg­schaft, unter­stützt durch ver.di, haben das ver­hindert. Jetzt kommt «der zweite Anlauf» in den Rat der Stadt. Am Don­nerstag, 7. März, soll darüber ent­schieden werden.

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Bilanzkräftige Kapitalinteressen

So ein Zirkus

Werbesäule mit Zirkusplakat.
In einem Jahr tritt in Ger­resheim der Cirque du Soleil auf der Brache der Glas­hütte auf. Die fein­füh­ligen Zuschauer erwarten kunst­volle Auf­tritte, die Artisten in dop­peltem Sinne sichere Arbeits­plätze und die mil­li­ar­den­schweren Inves­toren ansehn­liche Profite.

Auf der Indus­trie­brache der ehe­ma­ligen Ger­res­heimer Glas­hütte startete im August 2005 ein mehrere Jahre dau­erndes Schau­spiel: der Abbruch und die Dekon­ta­mi­nation (Boden­ent­giftung). Knapp 15 Jahre später bietet der welt­be­rühmte Cirque du Soleil ein Spek­takel der ganz anderen Art und diver­gie­render Per­so­nal­be­setzung an. Vor­aus­sicht­licher Beginn im großen weißen Zir­kuszelt an der Heye­straße 178, gegenüber dem Ger­res­heimer Bahnhof: 19. Dezember 2019. Ende der Ver­an­staltung: 19. Januar 2020 Kar­ten­vor­verkauf mit einem Jahr Vorlauf ab sofort.

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Kreißsaal ohne Hebammen

Bei SANA in Gerresheim

SANA-Klinik Ger­resheim: bunt, neu und pro­fi­tabel – ohne Geburtshilfe.

Im Bereich der Gräu­linger Straße 120, dem Sitz des SANA-Kran­ken­hauses in Ger­resheim, hat es in der Ver­gan­genheit mehrere tief­grei­fende Umbrüche gegeben, die den kapi­ta­lis­ti­schen Ver­wer­tungs­in­ter­essen geschuldet waren. Noch vor dem Kran­kenhaus lag dort ein groß­ar­tiger Schwer­punkt der Düs­sel­dorfer Zie­gel­in­dustrie, der aller­dings zer­brach, als die Lehm­be­stände zur Neige gingen. „Kreißsaal ohne Heb­ammen“ weiterlesen

Städtischen Baugrund gemeinnützig bebauen!

Demonstrierende mit Transparent: DKP fordert «Bezahlbares Wohnen! Gegem Luxusbebauung!».
DKP fordert «Bezahl­bares Wohnen! Gegem Luxusbebauung!»

DKP: Bezahlbares Wohnen!

Wer in Ger­resheim mit der S‑Bahn am Bahnhof ankommt und eine Wohnung sucht, stößt auf den Klas­sen­wi­der­spruch: Gleich gegenüber will ein Investor auf einer 200.000 qm großen Indus­trie­brache der Glas­hütte über 1000 Woh­nungen bauen. Diese Woh­nungen sind für den «nor­malen» Mieter jedoch uner­reichbar, denn nach aktu­ellen Berech­nungen droht eine Miete von 20 Euro pro Qua­drat­meter. Preis­treiber ist die Bodenspekulation.

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Bezahlbares Wohnen

Collage: Flaschenpost-Logo links und Demobild «Miethaie zu Fischstäbchen» rechts.

20 Euro Miete für
einen Quadratmeter?

DKP fordert bezahlbares Wohnen von der Stadt

Schon der vor zehn Jahren ver­storbene Ober­bür­ger­meister Joachim Erwin (CDU) zeigte kein Interesse daran, dass «seine» Stadt Düs­seldorf das Gelände der drei Jahre zuvor still­ge­legte Ger­res­heimer Glas­hütte mit wirklich bezahl­baren Woh­nungen bebauen könnte. Auch seine Nach­folger Dirk Elbers (CDU) und Thomas Geisel (SPD) über­ließen wenigstens 200.000 Qua­drat­meter der Brache aus­wär­tigen Inves­toren. Gegen diese «Woh­nungs­bau­po­litik» pro­tes­tiert die Ger­res­heimer DKP seit Jahren mit allem Nachdruck.

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Kein Geld für Rüstung!

Geld fehlt bei der Altenpflege,
bei Kindertagesstätten und Schulen

Menschen am DKP-Infostand.
«Abrüsten statt auf­rüsten», Info­stand am Roten Platz in Gerresheim

Düs­seldorf, 21.07.2018 | Der Unter­schied zu anderen Par­teien ist der, dass die DKP auch dann mit ihrem Info­stand am Roten Platz in Ger­resheim präsent ist, wenn es keinen Wahl­kampf gibt. Mehrere Aus­sagen dieser Art von Pas­santen waren gleicht mit ver­schie­denen poli­ti­schen For­de­rungen der DKP ver­bunden: Kein Geld für Panzer – aber für die Alten­pflege, kein Geld für Trumps Auf­rüs­tungs­for­de­rungen – aber für kos­tenlose Kin­der­ta­ges­stätten und sanierte Schulen. Fazit: «Abrüsten statt auf­rüsten». Mehrere Blätter der ent­spre­chenden Unter­schrif­ten­liste waren zügig unterzeichnet.

Uwe Koopmann
Foto: Bettina Ohnesorge


Neue Fotomontagen von Werner Burkard

Bibliotheksleiterin Marion Meier-Esser im angeregten Gespräch mit Werner Burkard und dem Musiker Michael Lembach mit Gitarre.
Biblio­theks­lei­terin Marion Meier-Esser im ange­regten Gespräch mit Werner Burkard (rechts) und dem Musiker Michael Lembach (Gitarre)

Für eine politische Kunst

Die Stadt­teil­bü­cherei in Düs­seldorf-Ger­resheim zeigt Kunst mit einem Anspruch, der anders ist «als in einem Museum auf dem Arsch zu sitzen.» Einer der Künstler, die für eine poli­tische Kunst stehen, ist Werner Burkard, der seine Foto­mon­tagen bis zum 15. Juli in der Bücherei an der Heye­straße 4 zeigt. Burkard bezieht sich dabei auf den schwe­di­schen Künstler Claes Oldenburg (geb. 28. Januar 1929 in Stockholm), der eben­falls ver­fremdend mon­tierte. Weitere Bezüge zu John Heart­field, Klaus Staeck oder Jean Ziegler («Es gibt kein rich­tiges Leben im fal­schen, wie Adorno sagt, keine Enklave des Glücks in einer Welt voller Schmerz.»

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Rote Nelken für den roten Widerstand

DKP-Mitglieder, rote Nelken an die Gedenktafel.
Rote Nelken unter der Gedenk­tafel am «Heyebad

Razzia in Gerresheim
am 5. Mai 1933

Die DKP Ger­resheim ehrte den Wider­stand gegen die Faschisten mit einem Gebinde roter Nelken, das jetzt unter einer Gedenk­tafel am «Heyebad» ange­bracht wurde. Vor 85 Jahren, am 5. Mai 1933, war das «Heyebad», eine Ein­richtung der Ger­res­heimer Glas­hütte mit Duschen und Wan­nen­bädern für die Glas­macher, ins Zentrum des Wider­stands gelangt, den die Nazis – ver­geblich – zu brechen versuchten.

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Gedenken in Gerresheim

Gedenkende auf dem Friedhof. Transparent mit VVN-Logo: «Faschismuis ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen».
Geden­kenauf dem Sowje­ti­schen Ehrenfriedhof

Soviet cemetery today Duesseldorf

Düs­seldorf, 10.05.2018 | Zu einem Gedenken hatte die DKP-Ger­resheim auf den Sowje­ti­schen Ehren­friedhof im Stadt­bezirk aus Anlass der mili­tä­ri­schen Befreiung vom Faschismus am 9. Mai 1945 ein­ge­laden. In der Anlage sind 1500 Kriegs­ge­fangene und Zwangs­ar­beiter aus der ehe­ma­ligen Sowjet­union bei­gesetzt. Ein wei­teres Grä­berfeld mit 500 Opfern findet sich unweit auf dem Ger­res­heimer Wald­friedhof. Im Umfeld der Friedhöfe gab es mehrere Zwangs­ar­bei­ter­lager, in denen viele Opfer nicht überlebt haben. Die VVN-BdA schlug mit ihrem Trans­parent die Brücke zur aktu­ellen Aus­ein­an­der­setzung über den Faschismus. Die Deutsch-Rus­sische Gesell­schaft über­mit­telte soli­da­rische Grüße.

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