Anfrage zur Bezirksvertretungssitzung zur Sicherung zweier Gedenktafeln
Mit einer Bürgeranfrage wollte die DKP Gerresheim wissen, was mit zwei Gedenktafeln passiert ist, die im Zuge von Bauarbeiten «verschwunden» sind.
1940 mussten französische Zwangsarbeiter den Hochbunker in Düsseldorf-Gerresheim, Heyestraße 152, errichten. 2000 «Arier» durften sich dort vor den Angriffen der Alliierten schützen. Die Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion mussten draußen bleiben. Am 11. März 1945 gab es einen «Kollateralschaden», denn 22 Menschen wurden bei einem US-Angriff vor dem Bunker getötet. An die Opfer erinnert seit einigen Jahren eine Gedenktafel.
Investor David Wodtke erklärte in der Sitzung der Bezirksvertretung 7 am 22. Januar 2019, dass eine Tafel nach Umbau des Bunkers gut sichtbar wieder angebracht wird. Über die Tafel für die getöteten Zwangsarbeiter der Glashütte gab es in der Sitzung keine Auskünfte.
Von der DKP wurde daher angefragt, wie, wo und von wem die beiden Tafeln gesichert werden. Zweifel am gesicherten Umgang mit diesen Quellen waren durch den Umgang mit den gelagerten historischen «Steinen» auf dem Eckgrundstück Glashüttenstraße/Gödinghofer Weg aufgekommen.
Text und Fotos: Uwe Koopmann