Wahlprüfsteine der DKP Düsseldorf zur Kommunalwahl 2020

Tabelle: Wahlprüfsteine der DKP Düsseldorf zur Komunalwahl 2020.
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Kommunalwahl 2020

Kom­mu­nal­wahlen werden im Ver­gleich zu den Landtags- oder Bun­des­tags­wahlen von vielen Men­schen als relativ unbe­deutend wahr­ge­nommen. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall. Diesen Samstag werden viele kon­krete Wei­chen­stel­lungen für die Stadt Düs­seldorf getroffen – z.B. wie dem ekla­tanten Woh­nungs­mangel bei­gekommen werden kann oder welche lokalen Maß­nahmen gegen die Kli­ma­krise in den nächsten Jahren ergriffen werden. Ob hier die Kon­zepte z.B. der FDP oder der Linken zum Tragen kommen, wird massiv über die Stadt­ent­wicklung der nächsten Jahre entscheiden.

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Kommunalwahlen in Düsseldorf

Wahl­kampf in Garath, Foto. I.Lang

Wohngebietsgruppe Düsseldorf – Süd

Positionen der DKP im Düsseldorfer Süden zur Kommunalwahl 2020

Am 13. Sep­tember ist in NRW Kom­mu­nalwahl, und auch in Düs­seldorf werden mit der Wahl von Stadtrat, Bezirks­ver­tre­tungen und Oberbürgermeister*in die Weichen gestellt, z.B. ob und wie es in den kom­menden fünf Jahren genügend und bezahlbare Woh­nungen gibt, der Verkehr fließt und Arbeits­platz, Schule und alle Geschäfte gut und preiswert zu erreichen sind, schu­lische Ausbildung/​Kinderbetreuung in guter Qua­lität und aus­rei­chender Zahl ver­fügbar sind, es ein viel­fäl­tiges und preis­wertes Kultur- und Frei­zeit­an­gebot gibt, die Gesund­heits­ver­sorgung ebenso wie die Ver­sorgung mit Strom, Wasser und Abfall­be­sei­tigung sicher und bezahlbar sind.

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Friedenspreisübergabe 2020

Die Frie­dens­preis­trä­gerin Mar­garet Buslay, Foto: Ute Neu­bauer von report‑d

Die Düs­sel­dorfer Frie­dens­gruppe – Düs­sel­dorfer Frie­dens­forum, pax christi und die DFG-VK Düs­seldorf – Über­gaben 2020 den Frie­dens­preis an Mar­garet Buslay, die seit Jahr­zehnten sich für die afro/​indi­genen Men­schen in Kolumbien einsetzt.

Die Preis­übergabe sollte bereits am Oster­marsch vor dem Düs­sel­dorfer Rathaus statt­finden, aber Corona und auch die musi­ka­lische Begleitung mit Daniel Rodriguez waren ver­hindert, so sprang sein Kollege Fer­nando Mayor, ein Musiker aus Kolumbien, für ihn ein und das ZAKK stellte seinen grossen Saal zur Ver­fügung.
Nach der Preis­übergabe mit der Lau­datio durch Monika Schie­renberg (Eco mujer) und musi­ka­li­schen Begleitung mit latein­ame­ri­ka­ni­schen Liedern durch Fer­nando, schil­derte Margret Buslay die Situation in Kolumbien. 

Sie zeigte in Wort und Bild die schreck­liche Situation unter der der­zei­tigen Regierung in Kolumbien. In keinem Land gibt es soviele Mas­saker (Ermordung von mehr als vier Men­schen an einem Ort und zur selben Zeit) wie in Kolumbien. Das Frie­dens­ab­kommen zwi­schen der Vor­gän­ger­re­gierung und der Farc gilt nicht mehr, d.h. die ehe­ma­ligen Gue­ril­lieras, die ihre Waffen abge­geben haben, werden gefoltert und ermordet.

Grosse Kon­zerne – auch deutsche – bauen die Kohle Kolumbien ab und ver­nichten damit die Lebens­grundlage der dor­tigen Land­be­völ­kerung und Kolumbien wird zum Auf­marsch­gebiet gegen Vene­zuela miß­braucht, wie es im Frühjahr bereits einmal ver­sucht wurde.

Hiroshima Aktion auf dem Martin-Luther-Platz in Düsseldorf

Am 6. August 1945 – der II. Welt­krieg war zu Ende und Japan bereit zur Kapi­tu­lation – da warfen ame­ri­ka­nische Piloten auf Befehl ihres Prä­si­denten Truman eine Atom­bombe auf Hiro­shima und drei Tage später auf Nagasaki. In den ersten Tagen ver­brannten über 100.000 und in den Wochen und Monaten danach über 200.000 Men­schen. Die ver­brannte Haut hing ihnen in Fetzen runter und wer es über­lebte war gekenn­zeichnet und litt unter unglaub­liche Schmerzen. Man wurde geächtet, weil viele Angst vor den Folgen wie ver­krüp­pelte Neu­ge­borene und Krebs­er­kran­kungen u.a.m..
Dieses schreck­liche Sze­narium führte aber nicht zur Ächtung der Atom­bomben, sondern zu einem nuklearen Wett­rüsten.
Mil­lionen Men­schen gingen aus Protest auf die Strassen bis endlich unter Gor­bat­schow und Reagen der Anti­atom­waffen-Vertrag geschlossen wurde.
Bun­des­aus­sen­mi­nister Maas schrieb nach einem Besuch in Hiro­shima und Nagasaki im letzten Jahr in das Gedenkbuch: «Die Erin­nerung an das Leid der Men­schen in Hiro­shima und Naga­sa­kidarf nie ver­blassen! Wir haben eine gemeinsame Ver­ant­wortung dafür, dass sich solches Leid niemals wie­derholt! Für eine fried­liche Welt ohne Atom­waffen!«
Doch wenn sein eigener Frak­ti­ons­vor­sit­zender im Bun­destag, Müt­zenich, eine Debatte über einen Abzug der tak­ti­schen Atom­bomben aus der Eifel startet, würgt Maas diese Debatte ab.
Jede Atom­bombe in der Eifel ist 13 mal stärker als die Hiro­shi­ma­bombe und die Eifel ist vul­ka­ni­sches Gebiet.
Trump zerriss diesen Vertrag in diesem Jahr und gab dem Wett­rüsten wieder freie Fahrt.
2020 zum 6. August, d.h. zum 75. Jah­restag, orga­ni­sierten viele Men­schen Aktionen zur Erin­nerung an Hiro­shima und Nagasaki.
In Düs­seldorf bauten einige Green­peace u.a.m. ein Frie­dens­zeichen mit Tee­lichtern in weissen Papier­tüten.

Text und Foto: Irène Lang


Offizielles Gedenken nach 20 Jahren!

Offi­zi­elles Gedenken nach 20 Jahren!

Erstes offi­zi­elles Gedenken an den Anschlag vom 27. Juli 2000 am Wehrhahn in Düs­seldorf

Vor 20 Jahren explo­dierte eine Bombe als 10 Sprachschüler*innen, Spätaussiedler*innen und z.T. Semit*innen zu ihrem Zug wollten. Sie wurden teil­weise schwer ver­letzt und eine Frau verlor ihr unge­bo­renes Kind.

Es gab einige Anzeichen auf einen ras­sis­tisch und anti­se­mi­ti­schen Anschlag. Eine Anwoh­nerin beob­achtete einen Mann, der auf einem Schalt­kasten saß um über die Mauer zu sehen und der ver­mutlich die Bombe zündete, die am Geländer der Brücke hing.

20 Jahre ver­gingen, in denen die Polizei schlampig gear­beitet hat, ver­schiedene Beweise nicht in Zusam­menhang brachte oder igno­rierte. 20 Jahre, in denen sich keine amt­liche Stelle um die Opfer bemühte und ihnen eine Ent­schä­digung zukommen ließ.

Vor 2 Jahren wurde der von Anfang an Ver­dächtige wieder frei gelassen wegen «erheb­lichen Zweifel an der Täter­schaft des Ange­klagten».

Was wusste der Ver­fas­sungs­schutz?

Manches erinnert an die Morde des NSU.

Text: I.Lang
Foto: B.Bellwinckel


Hiroshima

Vor 75 Jahren bom­bar­dierten die USA Hiro­shima mit einer Atombombe.

Plakat.

6. August, Köln: Hiroshima Gedenken



Don­nerstag, 6. August 2020 – 17:00

Kund­gebung Redner*innen:

  • Hen­riette Reker (OB Köln, angefragt),
  • Andreas Zumach (Jour­nalist),
  • Pfarrer Hans Mörtter,

Musik:

  • Klaus der Geiger

17 Uhr, Ron­cal­li­platz /​Dom­platte,
VA: Arbeits­kreis Hiro­shima-Nagasaki im Kölner Friedensforum

Als Bür­ger­meis­terin für den Frieden setze ich mich dafür ein, Atom­waffen weltweit abzu­schaffen, ins­be­sondere auch die Atom­bomben beim Jagd­bom­ber­ge­schwader 33 in Büchel.

Kölner Ober­bür­ger­meis­terin Hen­riette Reker
in einem Grußwort an die Friedensradfahrer

Quelle: friedenskooperative.de

koelnerfriedensforum.org/hiroshima-nagasaki-arbeitskreis‑2/


Solidarität mit den Beschäftigten von Galeria Karstadt Kaufhof

Die ange­kün­digte Schließung von bun­desweit 62 Filialen von Galeria Kar­stadt Kaufhof, dar­unter hier in Düs­seldorf die beiden großen Häuser an der Scha­dow­straße (Kar­stadt), und am Wehrhahn (Kaufhof) und dazu noch die Filiale von Kar­stadt Sports an der Ton­hal­len­straße mit dem Verlust von meh­reren hundert Arbeits­plätzen machen betroffen und wütend . 

Foto: Michael Rössig

Immobilienpoker untergräbt das Warenhausgeschäft

Die der­zeitige Coro­na­krise ist nicht die Ursache der Krise von GKK, allen­falls der Aus­löser. In dem sich über Jahre hin­zie­henden Hin- und Her­schieben der Waren­häuser von Kar­stadt und Kaufhof zwi­schen ver­schie­denen Finanz­in­ves­toren stand nicht eine Stärkung des Waren­haus­ge­schäftes im Visier, sondern die lukra­tiven Immo­bilien in bester Innen­stadtlage. Trotz jah­re­langen Ver­zichts der Beschäf­tigten auf Urlaubs- und Weih­nachtsgeld wurde weiter Per­sonal abgebaut, „ver­schlankt“. Das „Pfund“ der Kauf­häuser gegenüber dem online-Handel, nämlich einer qua­li­fi­zierten Kun­den­be­ratung, wurde nicht genutzt, das Waren­an­gebot wurde vom breiten Haus­halts­bedarf zum geho­benen und Luxus­bedarf ver­ändert. Absurd für Düs­seldorf ist dabei noch, dass die Innen­stadt und ins­be­sondere die Scha­dow­straße durch den Bau der teuren Wehrhahn-Linie, eines Auto­tunnels und der Neu­tras­sierung der Nord-Süd-Stra­ßen­bahn­linien fuß­gän­ger­freund­licher und dadurch kun­den­freund­licher werden soll. 

Kontrolle und Mitbestimmung statt Schließung und Entlassung

Es zeigt sich wieder, dass ein Wirt­schafts­system, das auf kurz­fris­tigen Maxi­mal­profit aus­ge­richtet ist, nicht den Men­schen, seien es Beschäf­tigte, Kunden oder dem ein­fachen „ehr­lichen Kaufmann“ nützt. Finanz­auf­sicht und Mit­be­stimmung durch Beschäf­tigte und die Öffent­lichkeit, gege­be­nen­falls auch Ent­eignung sind not­wendig um Schlie­ßungen und Ent­las­sungen zu ver­hindern und der Ver­ödung der Innen­städte ent­gegen zu wirken.

Neuer Radikalenerlass

Verfassungsschutz
ist Teil des Problems

Türschild. Dr. Werner Liebenthal. Durchgestrichen: «Notar, Rechtsanwalt, Preußisches Notariat», Preußischer Adler (Bild).
Berufs­verbote. Berlin, 1933

Gegen­wärtig wird von den Innen­mi­nistern des Bundes und der Länder laut über die Ein­führung eines neuen Radi­ka­len­er­lasses nach­ge­dacht, der den Ein­fluss des rechten Flügels der AfD, namentlich Höckes und seiner Anhänger, begrenzen soll.

Dazu erklärt der Sprecher des «Bun­des­ar­beits­aus­schuss der Initia­tiven gegen Berufs­verbote und für die Ver­tei­digung der demo­kra­ti­schen Grund­rechte»), Klaus Lipps:

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