Hier endet der Zug

Stark angerostetes steckbares Schild mit Griff und rot-weißem Symbol.

Zug­schluss­schild

Das Zug­schluss­schild ist ein Steck­schild der Deut­schen Bahn, das zun­gen­bre­che­risch signa­li­sierte: Mit diesem Signal endet der Zug. Am Ger­res­heimer Bahnhof hatte das Blech­schild eine erwei­terte sym­bo­lische Bedeutung: Hier endete der Zug, weil hier auch das Gleis endete. Es war das Gleis, das vom Schie­nen­strang zwi­schen Haupt­bahnhof und Erkrath auf das Gelände der Ger­res­heimer Glas­hütte schwenkte.

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Die Grundrente hat die Armut nicht beseitigt

Altersarmut und
alte Apfelsinen

Kartons mit Orangen.
Wer lebenslang von «Vitamin B» pro­fi­tiert hat, der kann sich im Alter über Vitamin C freuen, und muss nicht nach Apfel­sinen containern.

Armut hat in Ger­resheim Anschriften, die im Tele­fonbuch stehen, Bür­ger­hilfe (BGH), Mär­kische Straße; Fer­dinand-Heye-Haus, Ben­der­straße. Und es gibt anonyme «Betroffene», denen es unan­genehm ist, als «Altersarme» stig­ma­ti­siert zu werden. Und es gibt Reiche, die sind nicht arm.


Die Alters­armut betrifft nicht nur die Bürger in Ger­resheim. Sie schlägt überall in Düs­seldorf zu. Wenn auch nicht überall auf gleiche Weise sichtbar. Da gibt es Aus­ga­be­stellen der «Tafel» nur für Männer, nur für Frauen, nur für Haus­halte ohne Kinder, nur für Haus­halte mit Kindern.

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Bündnis Sozialticket NRW lehnt neue Preiserhöhungen beim VRR ab

Straßenbahnen in Düsseldorf
Stra­ßen­bahnen in Düsseldorf

VRR greift den Ärmsten
an Rhein und Ruhr
schon wieder in die Tasche

Es war zu befürchten: Die Tickets für Bus und Bahn werden zum 1. Januar erneut teurer. Um 1,8 Prozent. Der Ver­kehrs­verbund Rhein-Ruhr (VRR) hat am heu­tigen Don­nerstag (26. Sep­tember) die Erhöhung der Fahr­preise zur Jah­res­wende beschlossen. Wie wir hören, wurde die Preis­er­höhung von CDU, SPD und Grünen ein­ver­nehmlich abgesegnet.

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Ver.di zukunftsgerecht?

Kolleginnen in Schräglage: Tanzend durch den Saal oder Schlange stehen am Mikrofon?
Bun­des­kon­gress 2015


Bun­des­kon­gress tagt in Leipzig

Auf dem 5. Ordentlichen ver.di Bundeskongress vom 22. bis 28. September 2019 steht eine arbeitsreiche Woche bevor. Das gesellschaftspolitische Umfeld, in dem der Kongress stattfindet, ist alles andere als gut. So hat sich seit dem letzten Kongress vor vier Jahren nicht nur die Klassenauseinandersetzung in allen Bereichen verschärft. Auch die Angriffe von Seiten des Kapitals auf die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) haben zugenommen.

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Sanierungsvertrag Karstadt-Kaufhof

Flächen­tarif muss her

Das blau beleuchtete Karstadt Magdeburg bei Nacht.
Schöne Fas­saden reichen nach Auf­fassung von Betriebs­räten bei Kaufhof nicht. Wer in einem Warenhaus ein­kauft, will auch eine ent­spre­chende Beratung haben.

ver.di-Tarifkommissionen von Karstadt-Kaufhof
entwickeln Strategiepapier

Die Fusion von Kar­stadt und Kaufhof trifft jetzt die Beschäf­tigten beim Kaufhof besonders hart. Nach dem Per­so­nal­abbau schwingt der Konzern die Keule der Tarif­flucht und droht mit 11-pro­zen­tiger Lohn­kürzung. Um dagegen Wider­stand und Posi­tionen zu ent­wi­ckeln, trafen sich in der ver­gan­genen Woche die vier zustän­digen ver.di-Tarifkommissionen des neuen Han­dels­riesen, um dem Kahl­schlag bei Kar­stadt Warenhaus, Galeria Kaufhof sowie von Kar­stadt Sports und Kar­stadt Feinkost zu begegnen. Gemeinsam mit ver.di wurde ein Konzept erar­beitet, wie mit dem neuen Waren­haus­konzern Ver­hand­lungen über einen mög­lichen Sanie­rungs­ta­rif­vertrag auf­zu­nehmen sind.

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D‑Mark, Einheit, Vaterland

Bild aus Video: Protestierende mit Pappschildern «Schluss mit der Arbeitsplatzvernichtung! (Verziert mit Todeskreuzen)», «Ostermarsch nach Bonn. Hilfe. SOS».
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Die Pri­va­ti­sierung plan­wirt­schaftlich geführter Betriebe durch die Treuhand bedeutete für Mil­lionen Ost­deutsche nach der Wie­der­ver­ei­nigung den Weg in die Arbeits­lo­sigkeit. Bei vielen wirkt diese Kränkung noch immer nach.

Die Story im Ersten:

Das schwierige Erbe der Treuhand

Die Treuhand war der Maschi­nenraum, von dem aus der wirt­schaft­liche Wandel nach der Wie­der­ver­ei­nigung Deutsch­lands orga­ni­siert wurde. Die Pri­va­ti­sierung tau­sender plan­wirt­schaftlich geführter Betriebe durch die Staats­holding bedeutete für Mil­lionen Ost­deutsche den Weg in die Arbeits­lo­sigkeit und führte bei vielen zu einer tiefen Kränkung, die bis heute poli­tische Ventile findet.

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700 Entlassungen bei Media-Markt

Mediamarkt, Fassade.

Nichts mit Spaß

Bei Media Markt, der mit dem Slogan «Haupt­sache Ihr habt Spaß» wirbt, geht die Angst um. Der Elek­tronik­konzern, der zur Media-Saturn-Holding (MSH) gehört, plant einen radi­kalen Per­so­nal­abbau. Große Teile der Ver­kaufs­flächen sollen aus­ge­gliedert werden. Zusätzlich wird die Pro­dukt­pa­lette in den Märkten dras­tisch ein­ge­schränkt. Auf diese Art will der Ceconomy* Konzern jährlich 130 Mil­lionen Euro einsparen.

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«Mehr Große für die Kleinen»
Demo in Düsseldorf

Straße voller Demonstrant*innen.

Starke Demo in Düsseldorf:
«Mehr Große für die Kleinen»

Die CDU/FDP-Lan­des­re­gierung NRW plant, das Kin­der­bil­dungs­gesetz (KiBiz) zu über­ar­beiten. Erzie­he­rInnen und Eltern enga­gieren sich gegen «Bil­lig­lö­sungen» und fordern mehr Fach­kräfte, kleinere Gruppen, abge­si­cherte Öff­nungs­zeiten, bessere Aus­bildung. Mit einer ein­drucks­vollen Demons­tration unter dem Motto «Mehr Große für die Kleinen!» ver­liehen sie ihren For­de­rungen in Düs­seldorf Nachdruck.Ein Refe­ren­ten­entwurf von Minis­ter­prä­sident Armin Laschet (CDU) sieht vor, dass die 9.800 Kin­der­ta­ges­stätten in NRW finan­ziell besser aus­ge­stattet werden sollen – ab 2020/​21. Das wären 1,3 Mil­li­arden Euro – zu wenig, um Ver­bes­se­rungen abzu­si­chern. Bun­desweit ist NRW Schuss­licht bei der U3-Betreuung.

«Mehr Große für die Kleinen»
Demo in Düs­seldorf“
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1. Mai: «Katerfrühstück» oder Kundgebung

Junge Union unterläuft Aufruf
von Arbeitsminister Laumann

Verwursteltes Transparent vor Gastwirtschaft.
Vom Winde verweht: Trans­parent der Jungen Union (JU) Ger­resheim
zum »Kater­früh­stück« am 1. Mai 2015

Über die Pres­se­stelle des NRW-Arbeits­mi­nis­te­riums rief Minister Karl-Josef Laumann (CDU) zu «reger Teil­nahme» an den Kund­ge­bungen zum Tag der Arbeit im Lande auf. Sein Appell richtete sich nicht nur an «Arbeit­nehmer», sondern an alle Bür­ge­rinnen und Bürger. Laumann räumte ein, dass «uni­ver­selle Werte» umge­setzt werden müssten. Konkret verwies er auf Lohn­dumping im Paket- und Trans­port­ge­werbe oder in der Fleisch­in­dustrie hin.

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