1. Mai: «Katerfrühstück» oder Kundgebung

Junge Union unterläuft Aufruf
von Arbeitsminister Laumann

Verwursteltes Transparent vor Gastwirtschaft.
Vom Winde verweht: Trans­parent der Jungen Union (JU) Ger­resheim
zum »Kater­früh­stück« am 1. Mai 2015

Über die Pres­se­stelle des NRW-Arbeits­mi­nis­te­riums rief Minister Karl-Josef Laumann (CDU) zu «reger Teil­nahme» an den Kund­ge­bungen zum Tag der Arbeit im Lande auf. Sein Appell richtete sich nicht nur an «Arbeit­nehmer», sondern an alle Bür­ge­rinnen und Bürger. Laumann räumte ein, dass «uni­ver­selle Werte» umge­setzt werden müssten. Konkret verwies er auf Lohn­dumping im Paket- und Trans­port­ge­werbe oder in der Fleisch­in­dustrie hin.

Die Junge Union Ger­resheim teilte – wie schon vorher in mehr als 30 Jahren – diese Ori­en­tierung des Ministers nicht. Sie rief dazu auf, das «Kater­früh­stück» auf dem Ger­ri­cus­platz neben der St.-Margareta-Kirche zu besuchen.

Die Düs­sel­dorfer DKP-Gruppen aus Ger­resheim, Stadt­süden und Stadt­mitte treffen sich mit ihren Fahnen um 10.30 Uhr vor dem Gewerk­schaftshaus, Friedrich-Ebert-Straße 34 bis 38. Die Mai-Demons­tration beginnt dort um 11 Uhr. Auf dem Johannes-Rau-Platz sprechen zum Auftakt um 12 Uhr Sigrid Wolf als Vor­sit­zende des DGB-Stadt­ver­bandes und Ober­bür­ger­meister Thomas Geisel. Die Mairede hält die stell­ver­tre­tende Vor­sit­zende von ver.di, Andrea Kocsis. DKP und SDAJ sind mit einem eigenen Info­stand und reichlich Mate­rialien auf dem Platz vertreten.

Text und Foto: Uwe Koopmann