Helmut Rössig verstorben

Dem Karl Lieb­knecht, dem haben wir’s geschworen,
der Rosa Luxemburg reichen wir die Hand

Helmut Rössig
29. April 1930 – 5. Juli 2019

Hammer und Sichel auf rotem Grund.

Geschwächt durch die Gebrechen des Alters ist Helmut Rössig ver­storben. Seit seiner Jugend enga­gierte sich Helmut in der poli­ti­schen Arbei­ter­be­wegung für die Rechte der arbei­tenden Men­schen und im Kampf gegen die Remi­li­ta­ri­sierung. Früh fand er den Weg zur KPD. Die Justiz der Ade­nauer-Ära steckte ihn für 2 ¼ Jahre ins Gefängnis. Helmut war Jahr­zehnte lang zusammen mit seiner Frau Irma aktiver Genosse und unter­stützte die Partei in ver­schie­denen Funk­tionen. Im Senio­ren­alter brachte er sein Wissen und seine Erfahrung enga­giert in den Senio­ren­kreis der IG-Metall Düs­seldorf ein.

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Gedenkmarsch Hilarius Gilges

Erinnerung zum 80. Jahrestag
der Ermordung von Hilarius Gilges

Straßenecke mit Baustelle und Straßenschild: »Hilarius-Gilges-Platz«.
Im Jahr 2003 wur­de der Platz vor dem Ein­gang der Düs­sel­dor­fer Kunst­aka­de­mie auf An­re­gung des »Freun­des­krei­ses Hein­rich Hei­ne« in »Hil­a­ri­us-Gil­ges-Platz« be­nannt. Gil­ges› Mör­der wur­den auch nach 1945 nicht ge­richt­lich be­langt. Kein Haus am »Hil­a­ri­us-Gil­ges-Platz« führt die­se Adres­se. Die Kunst­aka­de­mie gibt Eis­kel­ler­stra­ße 1 als ih­re An­schrift an. An ei­nem Flü­gel ist ei­ne Ta­fel zu le­sen: »In die­sem Haus be­fand sich ab 1933 ei­ne Dienst­stel­le der SS (Schutz­staf­fel). Hier wur­den Geg­ner des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus in den Fol­ter­kel­lern auf das Grau­sams­te miss­han­delt und an­schlie­ßend in Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger ver­schleppt.« Die Düs­sel­dor­fer DKP hat dem Rek­tor der Aka­de­mie, Pro­fes­sor An­t­ho­ny Cragg, und dem AStA vor­ge­schla­gen, dass die Ein­rich­tung als An­schrift den »Hil­a­ri­us-Gil­ges-Platz« wäh­len möge.

Am 20. Ju­ni jährt sich die Er­mor­dung des Düs­sel­dor­fers Hil­ari­us Gil­ges zum 80. Mal. Aus die­sem An­lass lädt die Grup­pe »Hil­ari­us Gil­ges« zu ei­nem Ge­den­ken in Form ei­nes Spa­zier­gangs ein. Er be­ginnt in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt an der Rit­ter­stra­ße 36. Hier wohn­te Hil­ari­us zu­letzt, von hier wur­de er in der Nacht des 20. Ju­ni von An­ge­hö­ri­gen der SA und SS ver­schleppt. Der Ge­denk­marsch führt über den »Hil­a­ri­us-Gil­ges-Platz« an der Kunst­aka­de­mie zum »Jo­seph-Beuys-Ufer«, an dem sei­ne bes­tia­lisch zu­ge­rich­te­te Lei­che am Mor­gen des 21. Ju­ni ge­fun­den wurde.

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