Protest gegen die Kündigung des INF-Abrüs­tungsvertrages durch die USA

Friedensfreund*innen mit Flugblättern und Plakaten.
Protest gegen die Kün­digung des INF-Abrüs­tungs­ver­trages durch die USA

Wenn über Düsseldorf eine
Atombombe explodieren würde

Würde eine B61-Atom­bombe mit 170 Kilo­tonnen Spreng­kraft über dem Haupt­bahnhof von Düs­seldorf explo­dieren, dann gäbe es neben dem Feu­erball, der mas­siven Strahlung und der Druck­welle eine thermale Strahlung, deren Radius im Norden bis zum Flug­hafen und im Süden bis zur A 46 reichen würde. Welche Sym­bolik: Die Ort­schaft Gna­dental in Neuss läge knapp außerhalb dieses Kreises.

Demonstrant*innen, Transparent: «Atomic Bomb Base D-56828 Buechel = 300mal  Nagasaki»-
Protest gegen die Kün­digung des INF-Abrüs­tungs­ver­trages durch die USA

Den Einsatz einer solchen Atom­bombe möchte US-Prä­sident Donald Trump möglich machen, indem er den INF-Abrüs­tungs­vertrag kün­digen möchte. Dagegen pro­tes­tierten in Düs­seldorf auf dem Bertha-von-Suttner-Platz – hinter dem Haupt­bahnhof und neben dem US-Gene­ral­kon­sulat – gleich mehrere Friedensgruppen,

Protest gegen die Kün­digung des INF-Abrüs­tungs­ver­trages durch die USA

Sie for­derten die Bun­des­re­gierung auf einem Flug­blatt des Düs­sel­dorfer Frie­dens­forums auf, positiv in einer Regie­rungs­er­klärung zu dem Vertrag Stellung zu nehmen. «Erklären Sie unmiss­ver­ständlich, dass eine erneute Sta­tio­nierung ame­ri­ka­ni­scher Mit­tel­stre­cken­ra­keten auf deut­schem Boden nicht infrage kommt und fordern Sie die USA auf, ihre sta­tio­nierten Atom­waffen aus Büchel abzuziehen.»

Uwe Koopmann
Fotos: Bettina Ohnesorge (2),
Iréne Lang (1)


Weitere Fotos von Bettina Ohnesorge und Irène Lang