Wenn über Düsseldorf eine
Atombombe explodieren würde
Würde eine B61-Atombombe mit 170 Kilotonnen Sprengkraft über dem Hauptbahnhof von Düsseldorf explodieren, dann gäbe es neben dem Feuerball, der massiven Strahlung und der Druckwelle eine thermale Strahlung, deren Radius im Norden bis zum Flughafen und im Süden bis zur A 46 reichen würde. Welche Symbolik: Die Ortschaft Gnadental in Neuss läge knapp außerhalb dieses Kreises.
Den Einsatz einer solchen Atombombe möchte US-Präsident Donald Trump möglich machen, indem er den INF-Abrüstungsvertrag kündigen möchte. Dagegen protestierten in Düsseldorf auf dem Bertha-von-Suttner-Platz – hinter dem Hauptbahnhof und neben dem US-Generalkonsulat – gleich mehrere Friedensgruppen,
Sie forderten die Bundesregierung auf einem Flugblatt des Düsseldorfer Friedensforums auf, positiv in einer Regierungserklärung zu dem Vertrag Stellung zu nehmen. «Erklären Sie unmissverständlich, dass eine erneute Stationierung amerikanischer Mittelstreckenraketen auf deutschem Boden nicht infrage kommt und fordern Sie die USA auf, ihre stationierten Atomwaffen aus Büchel abzuziehen.»
Uwe Koopmann
Fotos: Bettina Ohnesorge (2),
Iréne Lang (1)
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