Die Nacht vom 9. auf den
10. November 1938

Gedenktafel mit Blumengebinde «In Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht».

Rede von Birgit Spahr, Spre­cherin der Partei Die Linke im Düs­sel­dorfer Süden: 

Pogromnacht 2016

Wie jedes Jahr finden wir uns hier ein um der Opfer des Nazi­re­gimes zu gedenken. Vom 9.auf den 10. November 1938 wurde, mit der Reichs­po­grom­nacht, dem Hass Tür und Tor geöffnet. Men­schen jüdi­schen Glaubens, Homo­se­xuelle, Roma und Sinti wurden ver­folgt, ver­trieben, ermordet. Geschäfte und Woh­nungen wurden geplündert und ver­wüstet. Für Mil­lionen Men­schen war dieses Datum der erste Schritt in den Tod.

Wenn man den Bogen zur heu­tigen Zeit schlägt muss man fest­stellen, dass wieder Hass gepredigt wird. Flücht­lings­un­ter­künfte brennen, Men­schen die sich ehren­amtlich in der Flücht­lings­hilfe enga­gieren werden bedroht. Geflüchtete werden auf­ge­fordert sich umzu­bringen. Unsere Gesell­schaft verroht zusehens.

Es ist nicht damit getan der Nazi­opfer zu gedenken – wir müssen über rechte Par­teien auf­klären und ihnen die Maske der Bie­der­männer her­unter reißen.

Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!