DKP: Waffenexporte verbieten –
Rüstung verschrotten!

Demons­tra­tion gegen die
NATO-Si­cher­heits­kon­fe­renz

Geschenkpaket: Panzer mit Schild: »Brot (durchgestrichen) Tod für die Welt«.

Unter dieser Losung wird sich die DKP an der großen Demons­tra­tion gegen die so genann­te NATO-Si­cher­heits­­­kon­­­fe­renz betei­li­gen, die am Sams­tag, 4. Feb­ruar um 13:00 Uhr auf dem Münch­ner Sta­chus be­ginnt. Über 90 Orga­ni­sa­tio­nen haben den Auf­ruf zur Demo unter­stützt und bei der Abschluss­kund­ge­bung auf dem Marien­platz wird neben Konstan­tin Wecker auch Mala­lai Joya, eine Frauen- und Bürger­recht­le­rin aus Afgha­nis­tan auf­treten. Bereits am zu­rück­lie­gen­den Sams­tag zogen Jugend­liche mit einer sati­ri­schen Jubel­demo (Foto) durch München und zum Hotel Bayeri­scher Hof, dem Tagungs­ort der Sicherheitskonferenz. 

Die DKP nimmt mit ihrem Beitrag die Rüs­tungs­firmen auf’s Korn, von denen viele in München ange­siedelt sind und deren Ver­treter auf der so genann­ten Sicher­heits­kon­ferenz ihre Geschäfte anbahnen. Deutsche Banken und Kon­zerne sind vielfach ver­strickt in die Pro­duktion von geäch­teten Waffen wie Streu­mu­nition, Anti­per­so­nen­minen oder Uran­mu­nition und haben dafür gesorgt, dass sich Deutschland inzwi­schen zum weltweit dritt­größten Waf­fen­ex­porteur ent­wi­ckelt hat. 

Ein großer als Paket ver­sand­fertig ver­packter Panzer mit Absen­der­auf­kleber Kraus Maffei-Wegmann und mit einem Adres­sen­auf­kleber »Saudi Arabien« wird im Demo­block der DKP mit­fahren. Viele Arten von Waffen, eben­falls ver­sand­fertig ver­packt, werden mit­ge­tragen, um das Problem des Waf­fen­ex­ports demons­trieren. Bun­des­kanz­lerin Merkel wird als Hand­lungs­rei­sende des Todes dabei sein.

Demonstranten mit Transparenten.
Sati­rische Jubeldemo

Der Krieg in großen Städten

Eine besondere Brisanz erhält dieses Thema, durch eine Kon­ferenz, die am ver­gan­genen Dienstag in Berlin stattfand. Die Deutsche Gesell­schaft für Wehr­technik, eine Lob­by­or­ga­ni­sation der Rüs­tungs­in­dustrie, lud zu einer Kon­ferenz ein, bei der es um Kriegs­führung auf den Schlacht­feldern der Zukunft geht: Den Krieg in großen Städten. 

Die SZ vom 28./29.1.12 berichtete darüber: »…das eher länd­liche Afgha­nistan ist nicht die Blau­pause für künftige Ope­ra­tionen und auch die Bun­deswehr trai­niert längst den Krieg in den Städten…«. 

Nimmt man die besorgten Stimmen von Poli­tikern und Wirt­schafts­bossen beim Welt­wirt­schafts­forum in Davos dazu, es könnte zu Unruhen kommen, ange­sichts der bevor­ste­henden Zuspitzung der Wirt­schafts und Finanz­krise und den damit ver­bun­denen Zer­stö­rungen des sozialen Gefüges, wird klar, worauf sich Kon­zerne wie Rhein­metall oder Dynamit Nobel waf­fen­tech­nisch einstellen. 

Diesen Pro­du­zenten des Todes das Handwerk zu legen, wenigstens ihre Kon­ferenz im Münchner Nobel­hotel Baye­ri­scher Hof nicht unge­stört ablaufen zu lassen, das ist das Ziel unserer Demons­tration zu der DKP alle Mit­glieder aufruft.

Treff­punkt für den DKP-Block: Samstag, 4. Februar um 12:30 Uhr am Stachus beim großen ver­packten Panzer vor dem DKP-Transparent.