Breite Bilanz in Gerresheim

Gedenkende am Gedenkstein auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof.
Sowje­ti­scher Ehren­friedhof und Grä­berfeld auf dem Waldfriedhof

Zwischen Düssel und Pillebach

Die Politik der DKP-Wohn­ge­biets­gruppe Düs­seldorf-Ger­resheim bewegt sich kom­mu­nal­po­li­tisch im Rahmen des öst­lichen Stadt­be­zirks (WZ: «Die Ostzone von Düs­seldorf») zwi­schen Düssel und Pil­lebach, dem ältesten Bahnhof West­deutsch­lands, der Glas­hütte und den denk­mal­ge­schützten Rudi­menten, die auf der Indus­trie­brache noch zu sehen sind, vom pro­le­ta­ri­schen Unter­ger­resheim rauf zum bour­geoisen Ober­ger­resheim mit Rathaus, Kirche, Alters­heimen, pri­va­ti­siertem Kran­kenhaus, ehe­ma­liger «Idio­ten­an­stalt» und Friedhöfen.

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Gedenken auf sowjetischem Friedhof

Gedenkende am Gedenkstein.

Gedenken auf dem Sowjet-Friedhof

Auf dem Sowje­ti­schen Ehren­friedhof in Düs­seldorf gedachten am 9. Mai ehe­malige Bewohner der Sowjet­union zusammen mit Ver­tretern der DKP und der Partei Die Linke der Befreiung vom Faschismus durch die Rote Armee. Neben dem Friedhof mit seinem Gedenk­stein war ein Pavillon auf­gebaut worden, an dem auch die Tra­di­ti­ons­fahnen der ver­schie­denen Waf­fen­gat­tungen der Sowjet­armee aus­ge­stellt waren.

Text: Uwe Koopmann
Foto: Bettina Ohnesorge


Die Nacht vom 9. auf den
10. November 1938

Gedenktafel mit Blumengebinde «In Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht».

Rede von Birgit Spahr, Spre­cherin der Partei Die Linke im Düs­sel­dorfer Süden: 

Pogromnacht 2016

Wie jedes Jahr finden wir uns hier ein um der Opfer des Nazi­re­gimes zu gedenken. Vom 9.auf den 10. November 1938 wurde, mit der Reichs­po­grom­nacht, dem Hass Tür und Tor geöffnet. Men­schen jüdi­schen Glaubens, Homo­se­xuelle, Roma und Sinti wurden ver­folgt, ver­trieben, ermordet. Geschäfte und Woh­nungen wurden geplündert und ver­wüstet. Für Mil­lionen Men­schen war dieses Datum der erste Schritt in den Tod.

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10. November 1938“
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Das Verbot von »Kameradschaften«
reicht nicht

Sommerfestwiese mit vielen Gästen.
Nicht nur die Bäume, sondern auch die Bands stellen im Düs­sel­dorfer Volks­garten alles in den Schatten: Das erste Rock-gegen-Rechts-Konzert seit Jahren wurde begeistert aufgenommen.

Multikulturelles Sommerfest im Volksgarten in Düsseldorf zeigte inhaltliche Alternativen auf

Vor fast genau einem Jahr verbot der NRW-Innen­mi­nister Ralf Jäger (SPD) drei »Kame­rad­schaften« aus dem Neonazi-Sumpf: »Kame­rad­schaft Aachener Land«, »Kame­rad­schaft Hamm« und die »Kame­rad­schaft Natio­naler Wider­stand Ruhr­gebiet« mit Schwer­punkt in Dortmund wurden ver­boten. Bereits im Mai letzten Jahres hatte er die Kölner »Kame­rad­schaft Walter Span­genberg« (Anführer: Axel Reitz) ver­bieten lassen.

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reicht nicht“
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Gedenkmarsch Hilarius Gilges

Erinnerung zum 80. Jahrestag
der Ermordung von Hilarius Gilges

Straßenecke mit Baustelle und Straßenschild: »Hilarius-Gilges-Platz«.
Im Jahr 2003 wur­de der Platz vor dem Ein­gang der Düs­sel­dor­fer Kunst­aka­de­mie auf An­re­gung des »Freun­des­krei­ses Hein­rich Hei­ne« in »Hil­a­ri­us-Gil­ges-Platz« be­nannt. Gil­ges› Mör­der wur­den auch nach 1945 nicht ge­richt­lich be­langt. Kein Haus am »Hil­a­ri­us-Gil­ges-Platz« führt die­se Adres­se. Die Kunst­aka­de­mie gibt Eis­kel­ler­stra­ße 1 als ih­re An­schrift an. An ei­nem Flü­gel ist ei­ne Ta­fel zu le­sen: »In die­sem Haus be­fand sich ab 1933 ei­ne Dienst­stel­le der SS (Schutz­staf­fel). Hier wur­den Geg­ner des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus in den Fol­ter­kel­lern auf das Grau­sams­te miss­han­delt und an­schlie­ßend in Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger ver­schleppt.« Die Düs­sel­dor­fer DKP hat dem Rek­tor der Aka­de­mie, Pro­fes­sor An­t­ho­ny Cragg, und dem AStA vor­ge­schla­gen, dass die Ein­rich­tung als An­schrift den »Hil­a­ri­us-Gil­ges-Platz« wäh­len möge.

Am 20. Ju­ni jährt sich die Er­mor­dung des Düs­sel­dor­fers Hil­ari­us Gil­ges zum 80. Mal. Aus die­sem An­lass lädt die Grup­pe »Hil­ari­us Gil­ges« zu ei­nem Ge­den­ken in Form ei­nes Spa­zier­gangs ein. Er be­ginnt in der Düs­sel­dor­fer Alt­stadt an der Rit­ter­stra­ße 36. Hier wohn­te Hil­ari­us zu­letzt, von hier wur­de er in der Nacht des 20. Ju­ni von An­ge­hö­ri­gen der SA und SS ver­schleppt. Der Ge­denk­marsch führt über den »Hil­a­ri­us-Gil­ges-Platz« an der Kunst­aka­de­mie zum »Jo­seph-Beuys-Ufer«, an dem sei­ne bes­tia­lisch zu­ge­rich­te­te Lei­che am Mor­gen des 21. Ju­ni ge­fun­den wurde.

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Nazis trauern um verurteilten Terrorist

Polizei schützte »Die Rechte«

Polizei und Neonazis.

26.05.2013 | »Freund und Helfer« waren die Polizei­beam­tInnen am vergan­genen Sonn­tag in Düssel­dorf nur den weniger als 50 Nazis, die im strömen­den Regen und geschützt von einem größe­ren Polizei­aufge­bot inklusive Poli­zei­pfer­den ihre »Trauer­kund­ge­bung« für Albert Leo Schla­geter abhalten konnten.

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Mit Pferd und (Einsatz-)Wagen

Geschichts­revisionismus und
Deutsche Schäferhunde

»Alte Kameraden« demonstrierten mit ihren Fahnen für das Recht auf »Deutsche Heimat«. Foto: Gisela Blomberg.
»Alte Kame­raden« fordern »Deutsche Heimat« Foto: Gisela Blomberg.

Vor dem Landtag in Düs­seldorf wurde am ver­gan­genen Samstag Geschichts­revi­sio­nis­mus über den Laut­sprecher ein­ge­hämmert: Die »National-Kon­ser­­vative Bewegung der Deut­schen aus Russland« hatte gerufen – und nur wenige waren gekommen. Stärker ver­treten und phon­stärker waren die Teil­nehmer der Gegenkundgebung.

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Der Nazigroßaufmarsch in Dresden
ist Geschichte

»Dresden Nazifrei!«

Großtransparent an Gebäude: Hakenkreuz in rote Mülltonne »Nazis? Nein danke«.

21.02.2012 | »Dresden ist Nazifrei!« Unter dieser Losung zogen am 18. Februar 10 000 Men­schen durch die Dres­dener Innen­stadt. Wo noch bis vor drei Jahren Europas größter Nazi­auf­marsch ent­lang­zog, fei­erten am ver­gange­nen Sams­tag Anti­fa­schis­tin­nen und Anti­fa­schisten aus allen mög­li­chen Spek­tren einen großen Erfolg. In der Erklä­rung von »Bündnis Dresden Nazi­frei!« heißt es dazu unter anderem:

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ist Geschichte“
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Kommunist in Erkrath geehrt

Stolperstein und Gedenken
für Peter Hupertz

Gedenken.
Ehrung und symbo­li­sche Verle­gung des Stolpersteins

Es wurde »nur« eine symbo­li­sche Verle­gung des Stolper­steins für den Erk­rather Kom­mu­nis­ten Peter Hupertz (Jg. 1897). Die Minus­grade ließen nicht zu, dass der Künstler Gunter Demnig den Stolper­stein gegen den Pflaster­stein auf dem Geh­weg vor dem Haus Rathel­becker Weg 11 aus­tau­schen konnte. Die Stadt­ver­waltung sicherte zu, dass der Stolper­stein, sobald Tau­wetter herrscht, in das Pflaster ein­ge­las­sen wird.

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