DKP Düsseldorf solidarisch
Am Internationalen Frauentag rief die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten in NRW zum Warnstreik. In Düsseldorf bekundeten Kommunisten die Solidarität mit den Streikenden.
Anlass des Arbeitskampfes ist das Scheitern in der ersten Verhandlungsrunde vom 25. Februar 2022 in Potsdam. In einem Flugblatt machte die DKP Düsseldorf zusammen mit dem sozialistischen Jugendverband SDAJ darauf aufmerksam, wie die Unternehmerseite und die Politik in Wirklichkeit ticken. Nach außen bekunden diese, die Beschäftigten hätten eine bessere Bezahlung verdient. Man wäre für mehr Personal in Kitas und Jugendämtern.
In den Tarifverhandlungen zeigen die Kapitalseite und die Kommunen dann ihr wahres Gesicht. Seit Jahren arbeiten Sozialarbeiter- und Erzieher*innen (SuE) an der Belastungsgrenze. Die Vorschläge für einen Entlastungstarifvertrag den ver.di fordert, werden von den Verantwortlichen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ignoriert.
Die Beschäftigten im SuE-Bereich sind verärgert. Unzureichende Arbeitsbedingungen und der gesellschaftlichen Aufgabe nicht angepasste Gehälter haben dazu geführt, dass es in diesen Berufen einen häufigen personellen Wechsel gibt. Sich der Fachkräftemangel immer weiter zuspitzt. Schon heute fehlen an den Kitas des Landes Erzieherinnen und Erzieher im sechsstelligen Bereich.
Darauf gibt es nur eine Antwort: „Nur die geballte Kampfbereitschaft in der Tarifrunde kann ein gutes Ergebnis den Dienstherren des öffentlichen Dienstes abringen. Es braucht die breite Solidarität aus der Bevölkerung. Nur so können bessere Bedingungen für alle Beschäftigten und die berechtigten Forderungen nach mehr Personal erreicht werden“ heißt es in der DKP – Information.
Text und Fotos Herbert Schedlbauer