Generalstreik in Europa

Solidaritäts­bekundung in Düsseldorf

Nachtaufnahme: Demonstranten mit Fahnen.
300 Kol­le­ginnen und Kol­legen zogen vom Düs­sel­dorfer DGB-Haus durch die tra­di­ti­ons­reichen Arbei­ter­viertel Fried­rich­stadt und Oberbilk.

Die macht­vollen Aktionen der Strei­ken­den in Madrid und in anderen spani­schen Städten, in Lissa­bon (Por­tugal) und in Bel­gien zeigten ihre eindrucks­volle Aus­strah­lung bis nach Düssel­dorf: Alle Verbin­dungen des Hoch­ge­schwin­dig­keits­zuges Thalys standen auf der Streich­liste, Flüge nach Spanien und Portu­gal fielen aus.

Die Luft­hansa »warnte« schon vorher: »Auf­grund eines ange­kün­dig­ten Gene­ral­streiks in Spanien und Portu­gal am 14. November 2012 kann es zu Ein­schrän­kun­gen im Flug­ver­kehr von/​nach Spanien und Portu­gal kom­men. Flug­gäste der Luft­hansa werden gebeten, sich vor Antritt ihrer Reise unter Flug­status über den Status ihres Fluges zu infor­mieren.« 36 Flüge wurden gestrichen. TUIfly hob in Düssel­dorf nicht nach Faro (Por­tugal) ab.

Die Bot­schaft der kämp­fen­den Arbei­ter­klas­se im Süden Euro­pas wurde in Düs­sel­dorf begeis­tert aufge­grif­fen. »Hoch die inter­na­tio­nale Soli­da­ri­tät!« war der am häu­figsten zu hören­de Ruf auf der Demons­tra­tions­strecke. Viele Rote Fahnen und zahl­reiche Trans­parente verdeut­lichten, dass die Par­teien aus dem linken Spek­trum und die enga­gierten Gewerk­schafter an der Seite der in die Verelen­dung gedräng­ten Kol­le­gin­nen und Kol­legen in den Merkel-Pro­tek­­to­raten stehen.

Die DKP ver­teilte die Info-Flug­­­blä­t­ter, auf denen als Alter­na­tive zu der kapi­talis­ti­schen Aus­beu­ter­ord­nung auf den Sozia­lis­mus als Alter­native ver­wie­sen wurde.

Uwe Koopmann
Foto: Bettina Ohnesorge


Demonstranten mit Fahnen und Transparenten.
Foto: Ursula Müller

Foto­ga­lerie von Ursula Müller