Der Subbotnik begann am Donnerstag

Sechs Menschen in einem Garten bauen Stelltafeln.
Aktive Wahl­vor­be­reitung

Ehrenamtlich

Im Düs­sel­dorfer Stra­ßenbild stehen an vielen mar­kanten Stellen Stell­schilder, die auf die Wich­tigkeit des »Ehren­amtes« auf­merksam machen. Dazu zählen auch Tätig­keiten, in denen in festen Arbeits­ver­hält­nissen gear­beitet werden könnte ­ was aber teurer wäre als mit einem Ehrenamt.

Initiator der Kam­pagne ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Hinter der Kam­pagne, und das kann man wörtlich nehmen, steckt die CDU: Die DRK-Plakate haben sich an manchen Stellen gelöst, so dass dahinter die CDU-Werbung zur Europa-Wahl wieder sichtbar wurde. Durch diese durch­gängige Nutzung der Stell­tafeln kann die CDU die besten Stell­plätze sichern, ohne dass bis zum legalen Wahl­kampf­beginn gewartet werden muss. Das DRK spielt also den »Platz­halter« für die CDU. 

Mit dem Bruchteil des CDU-Etats, ohne Kon­zern­spenden, aber mit einem enga­gierten Sub­botnik über drei Tage machte sich die DKP Düs­seldorf mit vielen Freunden und Genossen selber an die Arbeit, zim­merte die Stell­tafeln, klebte die Plakate. Die DKP kan­di­diert in Düs­seldorf für die Rat­häuser in Ger­resheim und Eller. Die Wahl­un­ter­lagen wurden vom Wahlamt geprüft, die Kan­di­daten zuge­lassen. Damit ist es offi­ziell: Die DKP ver­teidigt ihre Mandate mit eigenen Listen.

Foto: Uwe Koopmann


Sub­botnik – Wikipedia

Der Sub­botnik (von rus­sisch суббота [subbota] = Sonn­abend) ist ein in Sowjet­russland ent­stan­dener Begriff für einen frei­wil­ligen, unbe­zahlten Arbeitseinsatz …