DKP sorgt für Inhalte

Bündnis „Solidarisch durch die Krise“ erklärt die Welt in schwarz-weiß

Die Orga­ni­sa­toren „Soli­da­ri­scher Herbst“, bestehend aus den DGB-Gewerk­schaften ver.di und GEW, aus dem Pari­tä­ti­schen Gesamt­verband, der Volks­so­li­da­rität sowie den Umwelt­ver­bänden BUND und Green­peace, riefen auch in Düs­seldorf am 22. Oktober zur Demons­tration. Doch am Ende waren es groß­zügig gerechnet nur etwa 4.500 Teil­nehmer aus ganz NRW, die in der Lan­des­haupt­stadt auf die Straße gingen. Bun­desweit blieb die Zahl mit gut geschätzten 22.000 Teil­nehmern deutlich unter den Erwar­tungen der Ver­an­stalter. Allein die mit­mo­bi­li­sie­rende Gewerk­schaft ver.di hat rund 1,8 Mil­lionen, der Natur­schutzbund BUND 670.000 Mitglieder.

In Düs­seldorf sorgten die Deutsche Kom­mu­nis­tische Partei (DKP), linke Gruppen und Par­teien für Hin­ter­grund­wissen und Inhalte auf der Demons­tration. Liest man den Aufruf von Attac, den Gewerk­schaften ver.di und GEW, dem Pari­tä­ti­schen Wohl­fahrts­verband, von Campact sowie der Umwelt­or­ga­ni­sa­tionen Green­peace und BUND, bekommt man den Ein­druck, dass die Unter­zeichner ein Interesse daran haben, gemeinsam mit Rot-Grün-Gelb, auf­kom­menden Protest innerhalb der Bevöl­kerung kana­li­sieren zu wollen.

DKP und die Sozia­lis­tische Deutsche Arbei­ter­jugend (SDAJ) waren gut sichtbar mit Trans­pa­renten, Pla­katen und Fahnen inmitten der Demons­tration mit eigenen Blöcken zu sehen und hören. Mehrere Hundert Zei­tungen der DKP „unsere zeit“ wurden in Düs­seldorf ver­teilt. In zahl­reichen Gesprächen infor­mierten die Kom­mu­nisten und die Arbei­ter­jugend, worauf es ankommt. Wie der Protest gegen Hoch­rüstung und Sozi­al­abbau ver­stärkt werden muss.

Der Aufruf und die Her­an­ge­hens­weise des Bünd­nisses stießen von Beginn der Ver­öf­fent­li­chung auf Kritik. Weder nannten die darin befind­lichen Orga­ni­sa­tionen die wirk­lichen Hin­ter­gründe der Belas­tungen der Men­schen und die Ursachen der Inflation. Statt­dessen all­ge­meine Floskeln als Resultat einer feh­lenden Analyse, die Gesell­schaft dürfe sich nicht spalten lassen. Im Kapi­ta­lismus ist die Gesell­schaft immer gespalten. Die gegen­sätz­lichen Inter­essen zwi­schen Kapital und Arbeit lassen sich nicht mit­ein­ander ver­binden. Mit dem Aufruf „Soli­da­risch durch die Krise“ stellt sich das Bündnis hinter den Sank­tions- und Kriegskurs der Bun­des­re­gierung. Folglich wird auch die Hoch­rüstung mit keinem Wort erwähnt. Statt sich auf die eigene Kraft zu besinnen, betä­tigen sich die Gewerk­schaften als SPD-Erfül­lungs­verein. Der BUND als Was­ser­träger einer oliv­grünen Kriegs­po­litik durch Bündnis90/​Grüne. Das ging so weit, dass man mit dem Aufruf gleich die Drohung ver­breitete: „ … ver­schwö­rungs­ideo­lo­gische Äuße­rungen sowie Ver­harm­losung von Putins Angriffs­krieg auf die Ukraine werden auf den Ver­an­stal­tungen des Bünd­nisses kon­se­quent unter­bunden.“ Ulrich Schneider, Haupt­ge­schäfts­führer beim Pari­tä­ti­schen Wohl­fahrts­verband, maßte sich an, Demons­tranten die ein Ende der Sank­ti­ons­po­litik for­derten, sollten zu Hause bleiben. Davon ließen sich Mar­xis­tische Kräfte jedoch nicht ein­schüchtern. Sie sorgten für Auf­klärung, machten darauf auf­merksam, dass es not­wendig ist, den Kampf gegen die Ver­elendung der Bevöl­kerung und deren massive Belas­tungen auf­zu­nehmen. Mitt­ler­weile ist diese zuneh­mende Armut in der Mitte der Gesell­schaft angekommen.

Die DKP hält es für unver­zichtbar, den Zusam­menhang von Krieg und Krise auf­zu­zeigen. Friedens- und soziale Bewegung zusam­men­zu­führen. Gegen Lüge und NATO-Kriegs­hetze auf­zu­klären. Die Kom­mu­nisten fordern eine gesetz­liche Senkung der Ener­gie­preise auf das Niveau von Juni 2021. Die Strei­chung der Mehr­wert­steuer für Lebens­mittel und Energie. Eine Been­digung des Wirt­schafts­krieges! Im Interesse der arbei­tenden Men­schen, der Jugend und Rentner müssen Hoch­rüstung und Waf­fen­lie­fe­rungen gestoppt werden. Damit decken sich die For­de­rungen der DKP mit einem immer größer wer­denden Teil der Bun­des­bürger. Die wollen ver­nünf­ti­ger­weise ver­handeln statt schießen lassen! Wie neuste Umfragen belegen.

Dass die Bun­des­re­gierung und die Herr­schenden nicht nur keine Lösungen haben, sondern Ver­ur­sacher der explo­die­renden Energie- und Lebens­mit­tel­preise sind, wurde im Bündnis bewusst aus­ge­klammert. Der Aufruf blendet den Wirt­schafts­krieg gegen Russland, die Aus­richtung Baer­bock­scher Außen­po­litik mit dem Ziel, Russland „zu rui­nieren“, aus. Damit befindet man sich in guter Gesell­schaft der Main­stream-Presse. Solchen poli­ti­schen Scharf­ma­chern, wie Baerbock, Habeck, Scholz, Lindner, Hof­reiter, Merz und Strack-Zim­mermann. Die Sank­tionen gegen Russland werden nicht als Ver­ur­sacher stei­gender Energie- und Lebens­mit­tel­preise benannt. Dabei ist der Hoch­rüs­tungskurs der Regierung und die Sank­tionen der Grund für die galop­pie­rende Inflation. Die Geld­druck­ma­schinen bei der Bun­des­dru­ckerei laufen rund um die Uhr. Die Regie­rungs-Ampel erfüllt mit der Auf­trags­er­teilung für immer mehr Waffen das Streben der Rüs­tungs­kon­zerne nach Pro­fit­ma­xi­mierung. Die Kasse klingelt.

Kein Frieren für die NATO! Ent­eignung der Ener­gie­kon­zerne! Kein wei­teres Drehen an der Eska­la­ti­ons­spirale! Wir brauchen Mil­li­arden für Bildung und Gesundheit statt fürs Sterben!

Text und Fotos Herbert Schedlbauer

Deutsche Kommunistische Partei (DKP) wirbt für ihre Positionen im Bundestagswahlkampf

Im lau­fenden Bun­des­tags­wahl­kampfes hat die Wohn­ge­biets­gruppe Düs­seldorf-Süd der DKP, auch mit Unter­stützung durch die SDAJ (Sozia­lis­tische Deutsche Arbei­ter­jugend), in der Fuß­gän­gerzone von Garath mit meh­reren Info­ständen für die Posi­tionen der Kom­mu­nisten zu den Ursachen von u.a. Gesund­heits­not­stand, Woh­nungs­mangel, zuneh­mender Armut, latenter Kriegs­gefahr, Kli­ma­krise geworben. Es wurde das Wahl­pro­gramm mit der Vor­stellung der Kan­di­daten der DKP in NRW ver­teilt und unsere Wochen­zeitung „Unsere Zeit/​UZ “ ange­boten. Passant*innen äußerten in Gesprächen dabei wie­derholt die Ansicht, daß die Ungleich­ver­teilung von Reichtum und Macht im Land für viele der Pro­bleme ver­ant­wortlich ist.

DKP am Info­stand – Flagge zeigen und das Gespräch suchen
Foto MR

Das öffent­liche auf­treten der DKP ist auch deshalb von Bedeutung , weil kurz vor Beginn der „heißen“ Phase des Wahl­kampfes die Bun­des­wahl­leitung, wahr­scheinlich in Abstimmung mit Kreisen der Bun­des­tags­leitung, mit for­ma­lis­ti­schen Argu­menten die Nicht­zu­lassung der DKP zur Bun­des­tagswahl und die Auf­hebung ihres Status als Partei betrieb. Dieses Ansinnen wurde durch Ent­scheid des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts (BVG) über den Wider­spruch der DKP dagegen am 27. Juli ver­worfen. Die DKP kann zur Wahl antreten. Das BVG wider­legte nicht nur die for­mal­ju­ris­ti­schen Argu­mente der Bun­des­wahl­leitung, sondern beschei­nigte der DKP auch ernsthaft für Ihre Posi­tionen zu streiten und an der poli­ti­schen Wil­lens­bildung teilzunehmen.

Auch mit Wahl­pla­katen und in Brief­kästen ein­ge­worfene Flyer ist die DKP ist in Düs­seldorf präsent.

Losungen wie:

LÖHNE RAUF – MIETEN RUNTER! DIE REICHEN SOLLEN ZAHLEN

GUTE BILDUNG FÜR ALLE – GELD FÜR KINDER NICHT FÜR DIE RÜSTUNG

KEIN PROFIT MIT DER GESUNDHEIT – KRANKENHÄUSER IN ÖFFENTLICHE HAND:

ver­weisen auf Abwälzung der Kri­sen­lasten auf die arbei­tende Bevöl­kerung und das dagegen Wider­stand erfor­derlich ist.

Das Kran­kenhaus Ger­resheim ist zu 75% im Besitz des SANA-Kon­zerns. Geburts­klinik und Zen­tral­labor wurden seither wegen «man­gelnder Ren­ta­bi­lität» geschlossen. 

1. Mai in Düsseldorf:
«Hände weg von Venezuela!»

1. Mai: Demonstrierende mit roten Fahnen, Transparente: «Hände weg von Venezuela!» und «Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!».

Düs­seldorf, 1.05.2019 | Genossen von KKE und DKP ver­sam­melten sich am 1. Mai in Düs­seldorf gemeinsam hinter der brand­ak­tu­ellen For­derung «Hände weg von Vene­zuela!». Am Info-Tisch der DKP und in dem Mai-Aufruf der KKE wurden die USA davor gewarnt, in den Kon­flikt des süd­ame­ri­ka­ni­schen Landes ein­zu­greifen. US-Prä­sident Donald Trump hatte Kuba einen Tag vor dem 1. Mai mit höchsten Sank­tionen und wei­teren Embargos gedroht, falls es seine soli­da­rische Haltung gegenüber Vene­zuela nicht aufgebe.

Uwe Koopmann
Foto: Bettina Ohnesorge


Aufruf der DKP zum 1. Mai 2019

1. Mai Demo.
1. Mai in Düs­seldorf, 2013

Heraus zum 1. Mai

Für ein soziales und fried­liches Europa der Völker – Nein zur EU!

Wir rufen zur Teil­nahme an den 1.-Mai-Demonstrationen der Gewerk­schaften auf, die in diesem Jahr unter dem Motto «Europa. Jetzt aber richtig!» stehen. Wir stimmen mit dem DGB in einer Sache überein: «Am 1. Mai zeigen wir klare Kante gegen Rechts und alle, die unser Land und Europa spalten wollen. Wir sagen Nein zu Into­leranz, Natio­na­lismus, Ras­sismus und Rechtspopulismus.»

„Aufruf der DKP zum 1. Mai 2019“ weiterlesen

Hände weg von Venezuela!

Solidarität mit der KP Venezuela!

Geografische Karte Venezuelas.

26./27.01.2019 | Der DKP-Par­tei­vor­stand hat auf seiner Tagung am Wochen­ende den Putsch­versuch in Vene­zuela ver­ur­teilt und zur Soli­da­rität mit der Regierung Maduro und unserer Schwes­ter­partei PCV aufgerufen.

Ange­sichts der gefähr­lichen Situation in Vene­zuela, in der ein erneuter Putsch gegen die seit 1998 gewählte und immer wieder bestä­tigte Regierung zunächst unter Hugo Chávez und jetzt unter Nicolás Maduro durch­ge­führt wird, bekräftigt die Deutsche Kom­mu­nis­tische Partei (DKP) ihre Soli­da­rität mit den fort­schritt­lichen Kräften des Landes.

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Protest gegen Polizeigesetz

Demonstrant:innen mit (überwiegend) roten Fahnen und Transparenten.
Rot war die beherr­schende Farbe bei der Demons­tration gegen das geplante NRW-Poli­zei­gesetz in Düsseldorf.

Polizeigesetz NRW stoppen

Ein­drucksvoll war am Samstag die Vielfalt beim Pro­test­marsch gegen die ange­kün­digte Ver­ab­schiedung des neuen Poli­zei­ge­setzes, das am Mittwoch (12. Dezember) im NRW-Landtag auf der Tages­ordnung steht. Etwa 5.000 Teil­nehmer des Bünd­nisses «Poli­zei­gesetz NRW stoppen» zogen nach Angabe der Ver­an­stalter vom Gewerk­schaftshaus in der Friedrich-Ebert-Straße vorbei an der Konsum-Seite der Königs­allee bis zur Abschluss­kund­gebung am «Mahnmal» von Johannes Rau auf dem nach ihm benannten Platz mit der Horion-Villa («Pfört­nerhaus von Mannesmann»).

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DKP solidarisch mit Uniklinik-Personal

Streik an der
Universitätsklinik Düsseldorf

Grafik: Krankenschwester mit entschlossener Körperhaltung, im Hintergrund angeschnittene Schrift: «... Beschäftigte fehlen».
Streik wird wieder aufgenommen


26.07.2018 | Der Streik an der Uni­ver­si­täts­klinik Düs­seldorf wird am Montag, 30. Juli, wieder auf­ge­nommen. In einer Pres­se­mit­teilung von ver.di heißt es dazu: «Nach vier Ver­hand­lungs­tagen über eine ver­trag­liche Ver­ein­barung zwi­schen ver.di und den Arbeit­gebern über die Ent­lastung der Beschäf­tigten der Uni­kli­niken Düs­seldorf und Essen gibt es noch keine kon­kreten Ergeb­nisse, die schnell Ent­lastung für die Beschäf­tigten bringen.» Die DKP Düs­seldorf hat ihre Soli­da­rität mit den Beschäf­tigten erklärt.

„DKP soli­da­risch mit Uni­klinik-Per­sonal“ weiterlesen

Solidarität mit den Beschäftigten
im Uniklinikum Düsseldorf

Soli-Schreiben der DKP am Streikbrett der UKD.
Soli-Schreiben der DKP am Streik­brett der UKD.
Faksimile: Soli-Schreiben.
Soli­da­ri­täts­schreiben der DKP

Die DKP Düs­seldorf schickte ihr Soli­da­ri­täts­schreiben an die Strei­kenden der Uni­ver­si­täts­klinik. Die Erklärung wurde am Streik­brett veröffentlicht.


«Liebe Kol­le­ginnen und Kollegen,

euer Kampf um einen Ent­las­tungs­ta­rif­vertrag ist richtig und not­wendig! Die DKP Düs­seldorf soli­da­ri­siert sich deshalb mit euch und euren berech­tigten Forderungen…»

Uwe Koopmann
Foto: Herbert Schedlbauer


JHV DKP Düsseldorf


Hauptversammlung
der DKP Düsseldorf

Am ver­gan­genen Samstag nahmen am 2. Teil der Jah­res­haupt­ver­sammlung der DKP Düs­seldorf 19 DKP-Mit­glieder teil. Etliche Mit­glieder waren ent­schuldigt; drei der teil­neh­menden Genos­sInnen mussten – aus unter­schied­lichen Gründen – die Ver­sammlung vor den Wahlen zum Kreis­vor­stand ver­lassen. An den KV-Wahlen betei­ligten sich demnach 16 GenossInnen.

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