Die DKP Düsseldorf schickte ihr Solidaritätsschreiben an die Streikenden der Universitätsklinik. Die Erklärung wurde am Streikbrett veröffentlicht.
«Liebe Kolleginnen und Kollegen,
euer Kampf um einen Entlastungstarifvertrag ist richtig und notwendig! Die DKP Düsseldorf solidarisiert sich deshalb mit euch und euren berechtigten Forderungen…»
Der Förderkreis Industriepfad Düsseldorf (FKI) lädt am Sonntag, 1. Juli, 17 Uhr, zur Ausstellungseröffnung «Glashütte meets China» in den Kulturbahnhof Gerresheim, Heyestraße 194, in Düsseldorf-Gerresheim ein.
Unter dem Titel «Glashütte meets China» werden zwei Fotoausstellungen gezeigt, die zunächst wenig gemeinsam zu haben scheinen, die sich jedoch sehr gut ergänzen und ungewöhnliche Perspektiven auf scheinbar bekannte Themen eröffnen. Die Ausstellung «Gerresheimer Glas – Fotografien aus dem Werksarchiv», kuratiert durch den FKI, zeigt anhand von mehr als 40 historischen Fotografien einen eher ästhetischen Blick auf die Gerresheimer Glashütte. Auf eine mit den Glashüttensiedlungen vergleichbare Arbeitersiedlung in der Düsseldorfer Partnerstadt Chongqing hat der Düsseldorf Fotograf Bernard Langerock einen sehr intimen Blick geworfen.
Die Stadtteilbücherei in Düsseldorf-Gerresheim zeigt Kunst mit einem Anspruch, der anders ist «als in einem Museum auf dem Arsch zu sitzen.» Einer der Künstler, die für eine politische Kunst stehen, ist Werner Burkard, der seine Fotomontagen bis zum 15. Juli in der Bücherei an der Heyestraße 4 zeigt. Burkard bezieht sich dabei auf den schwedischen Künstler Claes Oldenburg (geb. 28. Januar 1929 in Stockholm), der ebenfalls verfremdend montierte. Weitere Bezüge zu John Heartfield, Klaus Staeck oder Jean Ziegler («Es gibt kein richtiges Leben im falschen, wie Adorno sagt, keine Enklave des Glücks in einer Welt voller Schmerz.»
Die DKP Gerresheim ehrte den Widerstand gegen die Faschisten mit einem Gebinde roter Nelken, das jetzt unter einer Gedenktafel am «Heyebad» angebracht wurde. Vor 85 Jahren, am 5. Mai 1933, war das «Heyebad», eine Einrichtung der Gerresheimer Glashütte mit Duschen und Wannenbädern für die Glasmacher, ins Zentrum des Widerstands gelangt, den die Nazis – vergeblich – zu brechen versuchten.
Düsseldorf, 10.05.2018 | Zu einem Gedenken hatte die DKP-Gerresheim auf den Sowjetischen Ehrenfriedhof im Stadtbezirk aus Anlass der militärischen Befreiung vom Faschismus am 9. Mai 1945 eingeladen. In der Anlage sind 1500 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus der ehemaligen Sowjetunion beigesetzt. Ein weiteres Gräberfeld mit 500 Opfern findet sich unweit auf dem Gerresheimer Waldfriedhof. Im Umfeld der Friedhöfe gab es mehrere Zwangsarbeiterlager, in denen viele Opfer nicht überlebt haben. Die VVN-BdA schlug mit ihrem Transparent die Brücke zur aktuellen Auseinandersetzung über den Faschismus. Die Deutsch-Russische Gesellschaft übermittelte solidarische Grüße.
Gerresheimer Rathaus antwortet auf Anfrage aus der DKP
Uwe Koopmann, ehemaliger Vertreter der DKP im Gerresheimer Rathaus recherchierte mit einer Bürgeranfrage den Sachstand zur Inbetriebnahme der hochgiftigen CO-Pipeline. Der erfreulichste Teil der Antwort: Die Stadt Düsseldorf lehnt weiterhin den Transport von Kohlenmonoxid durch die Leitung ab.
Die Politik der DKP-Wohngebietsgruppe Düsseldorf-Gerresheim bewegt sich kommunalpolitisch im Rahmen des östlichen Stadtbezirks (WZ: «Die Ostzone von Düsseldorf») zwischen Düssel und Pillebach, dem ältesten Bahnhof Westdeutschlands, der Glashütte und den denkmalgeschützten Rudimenten, die auf der Industriebrache noch zu sehen sind, vom proletarischen Untergerresheim rauf zum bourgeoisen Obergerresheim mit Rathaus, Kirche, Altersheimen, privatisiertem Krankenhaus, ehemaliger «Idiotenanstalt» und Friedhöfen.
Die aktuelle Legislaturperiode ist etwa zur Hälfte verstrichen. Aus der DKP-Gruppe Gerresheim kam nun die Initiative, sich – ohne die parlamentarische Arbeit überzubetonen – um die kommenden Mandate in den Rathäusern zu kümmern, denn: «Nach der Wahl ist vor der Wahl!»
Mit freundlicher Solidarität der KKE endete der Wahlkampf der DKP Gerresheim am Roten Platz. Zentrale Themen an verschiedenen Tagen in Düsseldorf: Teure Mieten und bezahlbares Wohnen. Rückblick in die zurückliegenden Wochen: Keine andere Partei konnte ein wohnungspolitisches Konzept vorstellen, das das Grundrecht auf Wohnen durch Wohnen außerhalb der Profitlogik einforderte. Die DKP musste auf den Grundgesetzartikel 14 Abs. 2 («Eigentum verpflichtet») und die vorhandene Landesverfassung von NRW verweisen. Mehrfach wurde in den Diskussionen von den Gästen an den Info-Ständen ironisierend angemerkt, dass Eigentum wohl eher seiner Vermehrung dient, nicht aber zu seiner Sozialpflichtigkeit.
Gerresheim, Flingern, Düsseltal und Eller sind von der Immobilienwirtschaft als Bereiche entdeckt worden, in denen sie durch Neubau, Vermietung und Verkauf außerordentliche Profite abschöpfen kann. Diese Strategie wird generell nicht durch die Landesregierung und auch nicht durch die jetzige Opposition im Landtag wirkungsvoll und umfassend durchbrochen, so dass sich wirklich etwas ändern würde.